Jüngste Forschung zeigt, dass Videospiele das Bewusstsein für die Flüchtlingskrise wirksam schärfen können

Jüngste Forschungsergebnisse zeigen, dass Videospiele das Potenzial haben, das Bewusstsein für die weltweite Flüchtlingskrise zu schärfen.  

Eine aktuelle Studie unter der Leitung von Elena Shliakhovchuk, die an der Polytechnischen Universität Valencia in Spanien durchgeführt und in der Fachzeitschrift "Information Technologies and Learning Tools" veröffentlicht wurde, hat die wirkungsvolle Rolle von Lernvideospielen bei der Sensibilisierung für die Flüchtlingskrise aufgezeigt. Die Studie unterstreicht, dass diese interaktiven digitalen Erfahrungen nicht nur unterhaltsam sind, sondern auch als leistungsfähige Werkzeuge für die Bildung und den Aufbau von Empathie dienen.  

An der Studie nahmen 78 ukrainische Teilnehmer teil, die das Lernvideospiel "Against All Odds" 45 bis 60 Minuten lang spielten. Die Ergebnisse zeigten, dass die Teilnehmer nicht nur Spaß am Spiel hatten, sondern auch ein besseres Verständnis für die Herausforderungen, denen Flüchtlinge gegenüberstehen, entwickelten. Darüber hinaus äußerten die Teilnehmer mehr Empathie gegenüber Flüchtlingen und eine größere Motivation, Menschen in Not zu helfen.  

So beschrieben die Teilnehmer, dass sie während des Spiels eine Reihe von Emotionen empfanden, die von Angst bis hin zu Empathie reichten. Ein Teilnehmer erzählte: "Ich fühlte Angst, Schrecken, Terror. Dieses Spiel hat mich wirklich beunruhigt. Ich fühlte mich wie ein Flüchtling, und es war sehr beängstigend". Solche Erfahrungen fördern ein tieferes Verständnis für die Nöte von Flüchtlingen, was zu mehr Empathie und einer differenzierteren Sichtweise auf ihre Situation führen kann.

Photo Credits : Photographie Ina Fassbender / AFP©  

With ETX / DailyUp

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