Den Reiz gewalttätiger Videospiele in Amerika entlarven

Die Welt der Videospiele, insbesondere derjenigen, die als „gewalttätig“ gelten, hat in den Vereinigten Staaten große Aufmerksamkeit erregt. Eine kürzlich von Cloudwards durchgeführte Studie untersuchte die Beliebtheit dieser Spiele in verschiedenen Bundesstaaten und ergab, dass Kalifornien beim Interesse an der Spitze steht.

Die Studie analysierte Google-Suchdaten für 90 gewalttätige Videospiele im vergangenen Jahr, wobei der Schwerpunkt auf Suchanfragen pro 100.000 Einwohner lag. Kalifornien hat sich mit einem erstaunlichen Durchschnitt von 52.081 Suchanfragen pro Monat als Spitzenreiter herausgestellt. Dieses hohe Maß an Engagement ist wahrscheinlich auf die lebendige Spielekultur des Bundesstaates und die große Anzahl engagierter Spieler zurückzuführen. New York folgte, wenn auch mit deutlich niedrigeren Zahlen, mit durchschnittlich 21.211 Suchanfragen, während Maryland mit 9.248 Suchanfragen den dritten Platz belegte.

Interessanterweise sicherte sich Alabama mit 6.974 Suchanfragen den vierten Platz, was auf eine leidenschaftliche Gaming-Community trotz der geringeren Einwohnerzahl hindeutet. Tatsächlich war „Mortal Kombat“ das am häufigsten gesuchte Spiel in Alabama, Georgia und Mississippi.

Während die Beliebtheit dieser Spiele zu Diskussionen über ihre gesellschaftlichen Auswirkungen führt, sind Experten unterschiedlicher Meinung. Dr. Craig A. Anderson weist auf eine mögliche Zunahme aggressiven Verhaltens hin, die mit dem häufigen Kontakt mit gewalttätigen Spielen zusammenhängt. Im Gegensatz dazu argumentiert Dr. Rachel Kowert, dass es keine substanziellen Beweise dafür gibt, dass das Spielen von Videospielen mit langfristigen Veränderungen der Aggressivität in Verbindung gebracht wird. Diese anhaltende Debatte beeinflusst weiterhin das Verständnis von gewalttätigen Videospielen und ihren Platz in der zeitgenössischen Kultur. 

 Bildnachweise: Photographie Parilov/Shutterstock©

Mit ETX/DailyUp

Die meistgespielten Spiele